Deutsche Ärzte operieren in Peru Lippen-, Kiefer- und Gaumenspalten
Helfen in Peru – das ist für den Templiner Kieferchirurgen und sein Team fast schon Routine. Seit 1996 fahren die Helfer regelmäßig in das Andenland, um Patienten mit Lippen-, Kiefer- und Gaumenspalten zu operieren. Dort werden sie als die Gesichtermacher begrüßt.
Am 15. Juni steigt das elfköpfige Ärzte-, Schwestern- und Helferteam um den Templiner Kieferchirurgen Andreas Pöhl zum elften mal in den Flieger nach Lima, um im Andenland Peru Patienten mit Lippen-, Kiefer- und Gaumenspalten zu operieren. «Drei Wochen wird der Einsatz dauern, er führt uns in die Andenstädte Cajamarca und Huaraz nördlich der Hauptstadt, wo bereits viele Patienten auf uns warten», berichtet der Templiner Arzt.
Seit 1996 operiert das Ärzteteam kostenlos in Peru. Die Einsätze fanden, bis auf wenige Ausnahmen, im Zweijahresrhythmus statt und dauern zwischen drei und fünf Wochen. Die Ärzte schließen in dieser Zeit ihre Praxen bzw. nehmen Urlaub. Die medizinische Hilfe wird privat organisiert und vom Deutschen Roten Kreuz unterstützt, das vor Ort in Lima beispielsweise ein Auto für das Team zur Verfügung stellt. «Bei der diesjährigen Reise erwarten wir die tausendste Operation», sagt der im schleswig-holsteinischen Bad Bramstedt lebende Peru-Helfer Werner Weiß, der die Ärzteeinsätze, für die ihm im Jahr 2003 sogar das Bundesverdienstkreuz verliehen wurde, von Anfang an unterstützt. Weiß selber war in den 60er Jahren, nach einem großen Erdbeben, zum ersten mal als DRK-Helfer nach Peru gekommen und hat seitdem zahlreiche Hilfsprojekte wie die Einrichtung von Zahnarztarbeitsplätzen in dem Land initiiert.
«Die Hilfe funktioniert natürlich nur mit zuverlässigen Partnern vor Ort», berichtet Weiß. In Cajamarca ist es beispielsweise die deutsche Sozialpädagogin Christa Stark, die den Kontakt zur dortigen Klinik und den Patienten hält und den Ärzteeinsatz vorbereitet. Christa Stark lebt bereits viele Jahrzehnte in Peru und hat dort eine Förderschule für geistig Behinderte und mehrere Kinderheime aufgebaut. «Mit Andreas Pöhl verbindet mich mittlerweile eine tiefe Freundschaft. Über die Jahre der Zusammenarbeit sind Vertrauen und Respekt gewachsen», sagt sie. In Huaraz hält der einheimische Zahnarzt Cesar Miranda die Verbindung zum Pöhl-Team. In beiden Städten werden den deutschen Ärzten OP-Säle und Krankenbetten in den örtlichen Krankenhäusern zur Verfügung gestellt.
«Jedes mal gibt es ein freudiges Wiedersehen mit den Patienten. Manche kommen, um sich zu bedanken, manche warten auf die Nachfolge-Operationen. Die Behandlung der Lippen-, Kiefer- und Gaumenspalten muss gerade bei Kleinkindern schrittweise erfolgen. Die Kiefernspalte beispielsweise kann erst in einem höheren Lebensalter geschlossen werden, weil die Narbe sonst beim Wachstum stören würde», berichtet Weiß.
So wird es auch beim kleinen Noe sein. Der Junge war vor vier Jahren als einjähriges Kleinkind an der Lippenspalte operiert worden. Die OP war damals riskant, weil Noe völlig unterernährt war. Er hatte sie gut überstanden. Danach brach der Kontakt allerdings ab. Noe, der in einem Urwalddorf in der Nähe von La Merced lebte, war nicht mehr erreichbar. «Erst vor wenigen Wochen ist es uns gelungen, ihn ausfindig zu machen. Wir hoffen, dass die Nachfolge-OP jetzt stattfinden kann», berichtet Weiß.
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